Auslöser war nach Angaben mehrerer Medien eine Trunkenheitsfahrt. Vor gut zehn Jahren war er nach einer Zechtour noch Auto gefahren und hatte 1,6 Promille. Folge: Entzug der Fahrerlaubnis. Diese verliert man in der Regel mit acht Punkten.
Doch der Mann fuhr beruflich wie privat weiter Auto, ehe er nach einem weiteren Jahr wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes geblitzt wurde. Insgesamt 236 unerlaubte Fahrten – sprich: Straftaten – kamen den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge in jenem Jahr zusammen. Jede kostet drei Punkte, macht zusammen 708. Er wurde zu einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen verurteilt, und musste 4.500 Euro zahlen. Hinzu kamen noch die Gerichtskosten.
Mittlerweile fährt der Schwarzfahrer wieder Auto, wie kürzlich bekannt wurde. Er habe sich seiner Vergangenheit gestellt und sich für die MPU coachen lassen, sagt er. So richtig geglaubt habe er es nicht, dass er nochmal legal Auto fahren dürfe. „Das war ein ganz schöner Akt.“
Der Fall erregte im vergangenen Jahr bundesweit Aufmerksamkeit.