Noch vor wenigen Wochen wären Kraftstoffpreise jenseits der Zwei-Euro-Marken als „Schwarzmalerei“ abgetan worden. Nun bewegen sich Diesel und Benzin seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine auf Rekordniveau und ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht. Doch auch, wenn deutschlandweit Allzeithochs erreicht werden, gibt es teils große preisliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, wie der ADAC in einer aktuellen Erhebung herausgefunden hat.
Der Liter E10 ist im Schnitt in Sachsen am günstigsten. Mit einem aktuellen Durchschnittspreis von 2,158 Euro pro Liter liegt er aber dennoch deutlich über dem Preis im Februar (1,744 Euro). Unwesentlich teurer ist es in Berlin und Hessen. Das Super-Schlusslicht ist Hamburg. Hier kostet der Liter Super E10 laut aktueller Erhebung im Schnitt 2,210 Euro.
Als kleine Entschädigung dafür kommen Dieselfahrer in Hamburg dagegen fast schon günstig davon. Mit einem Literpreis von 2,280 Euro liegt das Bundesland in dieser Liste auf Platz zwei hinter Rheinland-Pfalz mit einem Preis von 2,266 Euro pro Liter Diesel. Zum Vergleich: Im Februar war Diesel rund 60 Cent günstiger. Besonders tief in die Tasche müssen Fahrer eines Selbstzünders gerade in Thüringen greifen. Dort erwartet die Fahrer durchschnittlich der Wert von 2,311 Euro.