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Aktualisierte Studie - Ladebedarf E-Mobilität bis 2035 neu ermittelt

17.06.2024 14:11 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ladeinfrastruktur
© Foto: SouthWorks/iStock/Getty Images Plus

Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur hat ihre Studie zum Markthochlauf der Ladeinfrastruktur neu berechnet und zeigt damit, wie sich der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur für die kommenden Jahre entwickeln wird.

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Die StudieLadeinfrastruktur nach 2025/2030: Szenarien für den Markthochlauf“ der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur von 2020 wurde in einer aktualisierten Neuauflage präsentiert, wobei der Zeithorizont bis hin zum Jahr 2035 erweitert wurde.

Um mit der steigenden Zahl von E-Pkw zurecht zu kommen, braucht es eine flächendeckende, bedarfsgerechte und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur, die nicht erst parallel zum Markthochlauf der E-Pkw aufgebaut werden darf, sondern im Vorfeld entstehen muss. Seit der Veröffentlichung der ersten Studie hat sich einiges getan in Sachen E-Mobilität, am 1.1.2024 waren bereits 1,4 Millionen rein elektrische Fahrzeuge in Deutschland unterwegs, laut der Studie werden für das Jahr 2030 an die 17 Millionen und für 2035 an die 28 Millionen Pkw vorhergesagt. Diese Zahlen machen deutlich, dass die in den kommenden Jahren nötige Planung und Realisierung der Ladeinfrastruktur eine spezielle Herausforderung sein wird. 

Die wichtigsten Punkte:

  • In der Studie wird je nach Szenario eine installierte Ladeleistung von 23,3 bis 32,4 GW ermittelt.
  • Das entspricht einem Bedarf von 380.000 bis 680.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten, davon 55.000 bis 90.000 Schnellader (High Power Charging (HPC)) über 150 kW Ladeleistung. Im Referenzszenario, das die Basisannahmen kombiniert, ergibt sich ein Bedarf von 520.000 Ladepunkten, davon 68.000 HPC-Ladepunkte.
  • Die in die E-Pkw verladene Menge an elektrischer Energie beziffert sich insgesamt auf 37,8 TWh – wobei öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur je nach Szenario einen Anteil zwischen 36 und 50 Prozent dieser Energie zur Verfügung stellen wird.
  • Die Anzahl nicht öffentlich zugänglicher Ladepunkte zu Hause und in Unternehmen hat großen Einfluss auf die notwendige öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur.
  • Das HPC-Szenario, bei dem ein Fokus auf HPC-Ladeinfrastruktur gelegt wird, reduziert die Gesamtzahl an benötigten öffentlich zugänglichen Ladepunkten bei wachsender Anzahl von HPC-Ladepunkten, wobei die installierte Ladeleistung gegenüber dem Referenzszenario konstant bleibt.

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer und Sprecher der NOW GmbH, zu der Studie: „Die aktualisierte Studie bietet eine einzigartige datenbasierte Planungsgrundlage für Ladeinfrastruktur in Deutschland – bedeutsam für alle Stakeholder und die Fahrzeug- und Energiebranche insgesamt. Das ambitionierte Ziel von 15 Millionen E-Pkw bis 2030 bleibt für die Ausbaustrategie und den erfolgreichen Markthochlauf der Elektromobilität richtungsweisend. Gleichwohl verändern die dynamischen Entwicklungen sowohl bei Ladetechnologien als auch auf dem Fahrzeugmarkt die Anforderungen an das Gesamtsystem der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur erheblich. Für dieses wird perspektivisch die Ladeleistung planerisch eine immer größere Rolle spielen.“


Die komplette Studie finden Sie hier zum Download.



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#Ladeinfrastruktur

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