Mit nicht einmal einhundert Fahrzeugen zählt die Wasserstoff-Version des BMW X5 wohl zu den seltensten Exemplaren der Münchener. In den kommenden Monaten sollen die iX5 Hydrogen international für Demonstrations- und Erprobungszwecke eingesetzt werden. Die dadurch gesammelten Daten entscheiden dann auch darüber, ob das vollelektrische Modell mit Brennstoffzelle tatsächlich den Sprung hin zur Serienproduktion schafft. Seit der ersten Vorstellung des Konzepts auf der IAA 2019 in Frankfurt sind vier Jahre Entwicklungsarbeit in das Projekt geflossen mit dem Ziel, eine mögliche Alternative zur batterieelektrischen Mobilität im Portfolio zu haben. Bislang bieten derzeit nur Hyundai und der BMW-Partner Toyota Fahrzeuge mit Brennstoffzellentechnologie an.
Ob der iX5 Hydrogen vielleicht in nächster Generation wirklich in Serienproduktion geht, hängt stark von der Fahrbarkeit des Wasserstoff-Modells ab. Und hier versprechen die technischen Daten einiges. Neben der elektrischen Dauerleistung des Brennstoffzellensystems von 125 kW dürfte vor allem die Höchstleistung des Antriebs von 401 PS für BMW-Kunden relevant sein. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter sechs Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von über 180 km/h kann sich der besondere X5 auch in diesen Kategorien mit den restlichen Ablegern der Baureihe messen. Das wichtigste Argument im Vergleich zur batterieelektrischen Mobilität: Die maximale Reichweite von 504 Kilometer (WLTP) ist durch den vergleichsweise schnellen Tankvorgang in wenigen Minuten verfügbar. Wieviel der iX5 Hydrogen in einer möglichen Serienversion kostet, steht noch nicht fest.