Mit ihrem Anliegen wenden sich ADAC und ANWB in einem gemeinsamen Brief an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Nach Ansicht beider Clubs sei es für junge Menschen wichtig, ohne Hürden im grenzüberschreitenden Verkehr unterwegs sein zu können. Bislang fehle jedoch eine wechselseitige Anerkennung der jeweiligen Regelungen zwischen den Niederlanden und Deutschland.
ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand meint dazu: „Besonders Jugendliche, die in Grenzregionen leben, arbeiten und eine Ausbildung machen, profitieren von einem Abbau bürokratischer Hürden. Das Begleitete Fahren mit 17 bringt Sicherheit im Straßenverkehr – warum sollte dieser Gewinn im Jahr 2020 an europäischen Grenzen halt machen?“
Ähnliche Modelle
Das niederländische und das deutsche Modell der Fahrausbildung sind nach Meinung von ADAC und ANWB vergleichbar. Daher hatte auch die Verkehrsministerkonferenz der deutschen Bundesländer im Oktober 2019 die Bundesregierung aufgefordert, eine entsprechende Vereinbarung zwischen den Niederlanden und Deutschland zeitnah zum Abschluss zu bringen. Das Vorhaben unterstützen auch Abgeordnete aus dem Bundestag, dem Europaparlament und den deutschen Landtagen.