Auffallend und abschreckend
Sowohl eine Lenkradsperre als auch eine Parkkralle halten Autodiebe vom Fahrzeug fern. Ihr Vorteil: Sie sind deutlich sichtbar und wirken damit abschreckend. Das Entfernen ist zudem nur durch sehr großen Aufwand möglich. „Die Lenkradsperre wird am Lenkrad und an der Pedalerie befestigt und verhindert das Steuern. Die Parkkralle wird mit einem Stahlbügel am Vorderrad befestigt und blockiert dieses“, schildert ATU-Experte Zeitler.
Blockierte Schaltung
Ein weiteres und auffälliges Mittel zum Schutz vor Autodieben ist die Sicherung der Gangschaltung sowie der Handbremse. „Die Installation ist einfach: Die Konstruktion wird an Schalthebel und Handbremse montiert und mit einem Schlüssel versperrt“, erklärt Manuel Zeitler. Praktisch: Durch ihre kompakte Größe kann das Produkt in vielen Handschuhfächern aufbewahrt werden. Generell gilt: „Ist die Diebstahlsicherung nicht in Gebrauch, sollte sie so verstaut werden, dass sie bei einem Unfall nicht zur Gefahr für Mitfahrende wird.“
Kein Funksignal, kein Diebstahl
Gerade neue Fahrzeuge sind ab Werk mit einem Keyless-Go-System ausgerüstet. Obwohl es praktisch ist, lässt es sich ziemlich einfach überlisten. Der Fachmann weiß: „Indem Autodiebe einen Funkstrecken-Verlängerer und Schlüssel-Scanner verwenden, erhalten sie in Windeseile Zugang zum Fahrzeug“. Der Clou: Um das Funksignal zu unterbrechen, bietet es sich an, den Fahrzeugschlüssel in einem speziellen Etui aufzubewahren.
Warnung durch schrillen Ton
Auch elektronische Gadgets wie eine Alarmanlage eignen sich bestens, um das Fahrzeug vor Diebstahl zu schützen. Verfügt der eigene fahrbare Untersatz über keine Alarmanlage, können Fahrzeugbesitzer diese beispielsweise als einfache Version für den Zigarettenanzünder nachrüsten. Die nicht sichtbare Elektronik löst dann beispielsweise bei Erschütterungen oder Glasbruch Alarm aus und macht auf die Straftat aufmerksam.
Nachverfolgung durch Tracking
Wird das Auto trotz aller Vorkehrungen gestohlen, hilft ein GPS-Tracker, wenn dieser zuvor im Fahrzeug platziert wurde. „Dann können Sie auf dem Smartphone oder Tablet den Fahrzeugstandort sehen oder die Route nachverfolgen“, erklärt ATU-Experte Zeitler. „Hochpreisigere GPS-Tracker warnen durch einen automatischen Alarm, wenn das Fahrzeug eine bestimmte Geo-Zone verlässt. Ebenso können sie den PKW zu Teilen lahmlegen“.