Nach Einschätzung des Reifenherstellers Continental schenken die deutschen Autofahrer ihren Reifen zu wenig Beachtung. Um dieses Verhalten zu ändern, ruft Continental Autofahrer auf, in der Woche um den Reifenchecktag (1. Juli) die Pneus des eigenen Pkw von einer Werkstatt ihres Vertrauens kontrollieren zu lassen. In einer repräsentativen Umfrage der GfK gab nur ein Drittel der Befragten an, die Reifen ihres Fahrzeugs regelmäßig zu kontrollieren. Auch der Profiltiefe schenken die Teilnehmer der Umfrage kaum Beachtung. Nur ein Fünftel der Befragten prüft die Profiltiefe ihrer Reifen (nach maximal 6.000 gefahrenen Kilometern) selbst. Über ein Drittel hingegen kontrolliert die Profiltiefe niemals selbst, sondern überlasst diese Aufgabe im Rahmen des saisonalen Reifenwechsels der Werkstatt.
"Die Autoreifen sind die einzigen Bestandteile eines Fahrzeugs, die den Kontakt zur Straße halten. Die Kontaktfläche ist dabei nicht größer als eine Postkarte. Deshalb müssen die Reifen in gutem Zustand sein", sagt Andreas Schlenke, Reifenexperte bei Continental. "Viele Autofahrer in Deutschland haben Nachholbedarf. Die Profiltiefe und der Reifendruck bestimmen die Funktionsfähigkeit der Reifen und sind damit die Grundlage für sicheres Fahren."
Wer schon einmal mit abgefahrenen oder zu alten Reifen in einer Notsituation bremsen oder einem Hindernis ausweichen musste, weiß welchen Einfluss der Zustands der Reifen auf die Fahreigenschaften hat. Gleiches gilt für den Luftdruck. Ist dieser zu niedrig oder zu hoch, liegt das Profil nicht perfekt auf dem Untergrund auf und kann die Fahreigenschaften und damit die Sicherheit im Straßenverkehr empfindlich gefährden. Ein prüfender Blick auf die Reifen ist also ein absolutes Muss – egal, ob auf der Flanke Continental, Pirelli, Nokian, Bridgestone oder Goodyear steht.