Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich verschlechtert. Das ergibt eine aktuelle Ifo-Befragung für dieses Segment. Der so genannte Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige umfasst sowohl Soloselbständige als auch Kleinstunternehmen mit weniger als neun Mitarbeitenden. Wie das Ifo-Institut mitteilt, sank dieser Index im November 2023 auf minus 18,8 Punkte, nach minus 16,2 Punkten im Oktober. „Im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft sehen die Selbständigen noch keinen Silberstreif am Horizont“, sagt Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. Ein Aufschwung zeichne sich gegenwärtig nicht ab.
Die Selbständigen beurteilten demnach sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihren Ausblick für die nächsten Monate schlechter. Bisher hätten sie nicht von der Entwicklung in der Gesamtwirtschaft profitieren können, die sich im November nach dem dritten Anstieg des Klimaindikators in Folge auf niedrigem Niveau stabilisiert hatte.
„Die wirtschaftliche Unsicherheit der Selbständigen spiegelt sich auch in ihren geplanten Investitionen wider“, ergänzt Demmelhuber. Ein Drittel der Befragten plane, 2024 weniger zu investieren. Nur jeder siebte Selbständige habe vor, die Investitionen zu erhöhen. In der Gesamtwirtschaft beabsichtigten dagegen mehr Unternehmen (28 Prozent), ihre Investitionstätigkeit im kommenden Jahr auszuweiten, als diese zu reduzieren (27 Prozent).