Laut Erkenntnissen aus dem ADAC Autotest beträgt die maximale Zuladung, auch bei vielen neueren Fahrzeugen, oft weniger als 500 Kilogramm. Wer sich bei dem eigenen Auto unsicher ist, sollte einen Blick in die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) werfen, schreibt der ADAC. Unter F ist das zulässige Gesamtgewicht aufgeführt und unter G das Leergewicht – die Differenz ergibt die Zuladung.
Doch neben dem zulässigen Gesamtgewicht ist auch die maximale Belastung der Vorder- und Hinterachse entscheidend. Die maximale Achslast finden Autofahrer in Zulassungsbescheinigung Teil I unter 8.1 (Vorderachse) und 8.2 (Hinterachse). Das Gewicht im Auto verteilt sich jedoch nicht gleichmäßig auf beide Achsen. Ladung im Kofferraum belastet eher die Hinterachse, das Gewicht des Fahrers wirkt zu 55 Prozent auf die Hinter- und nur zu 45 Prozent auf die Vorderachse. Ein Fahrradträger mit Rädern auf der Anhängerkupplung hat eine Hebelwirkung zur Folge. Damit wird das Fahrzeug vorne leichter und auf der hinteren Achse umso schwerer.
Gefahren bei Überladung
Zu viel Ladung oder Überladung ist gefährlich, da es die Fahrdynamik negativ beinträchtigen und das Unfallrisiko erhöhen kann, mahnt der ADAC. Der Bremsweg ist länger und Ausweichmanöver benötigen mehr Raum. Im Ernstfall kann das Auto trotz ESP ins Schlingern kommen. Bei Überladung droht ein Bußgeld von bis zu 235 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister. Im Ausland sind die Strafen teilweise noch drastischer. In einigen Ländern darf man erst weiterfahren, wenn das Gewicht durch Ausladen wieder stimmt.