Der japanische Autobauer Toyota hat sich schon vor einigen Jahren vom Diesel verabschiedet. Stattdessen gibt es neben konventionellen Benzinern vor allem Vollhybrid-Varianten, einige Plug-in-Hybride und mit dem bZ4x auch ein erstes batterieelektrisches SUV. Dass der Hersteller aber auch anderen Lösungen gegenüber nicht abgeneigt ist, zeigt der mit Wasserstoff betriebene Mirai. Einzig im Geländewagen Land Cruiser und im Pick-up Hilux verrichten weiterhin Vierzylinder-Diesel ihren Dienst. Doch damit könnte ebenfalls bald Schluss sein. Vor wenigen Monaten hat Toyota die konsequente Umstellung auf batterieelektrische Antriebsstränge verkündet und gleich mehrere Concept Cars präsentiert. Nun legen die Japaner beim beliebten Pick-up Hilux nach und schlagen technisch eine andere Richtung ein.
In Großbritannien wird derzeit ein Prototyp entwickelt, der eine Brennstoffzelle an Bord hat und so dank Wasserstoff als Energieträger lokal emissionsfrei unterwegs ist. Vorteil dieser Lösung ohne extern ladbare Akkupakete könnte sein, in entlegenen Gebieten unabhängig von einer Ladeinfrastruktur zu sein. Zudem können, je nach Größe der verbauten Wasserstoff-Tanks, deutlich höhere Reichweiten erzielt werden. Die Technik für den neu entwickelten Wasserstoff-Hilux stammt aus dem Mirai, einem der beiden derzeit frei verkäuflichen Wasserstoff-Pkw auf dem deutschen Markt. Der Start der Produktion der Prototypen soll bereits 2023 im Toyota-Werk in Burnaston erfolgen, nach erfolgreicher Erprobung sei laut Toyota eine Kleinserie denkbar.