Individuelle und flexible Fortbewegung steht für die Deutschen auch in Zukunft im Vordergrund. Konzepte, die einseitig auf Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn setzen, sieht die Mehrheit insgesamt mit großer Skepsis. Denn das Auto erfüllt für zwei Drittel ihre persönlichen Anforderungen am besten. Das sind die Kernergebnisse der neuen HUK-Coburg Mobilitätsstudie, bei der mehr als 4.000 Personen ab 16 Jahren zu Mobilitätskonzepten der Zukunft befragt wurden.
Ihren zentralen Wunsch nach individuell nutzbaren Verkehrsmitteln sehen die Deutschen laut Studie durch steigende Kosten stark gefährdet. Jeder zweite Befragte sieht die größte Gefahr bei zukünftigen Mobilitätskonzepten darin, dass sie die Kosten der Mobilität weiter verteuern (48 Prozent). 34 Prozent glauben, dass beim Umstieg auf Elektromobilität steigende Strompreise und ein verknapptes Strom-Angebot nicht genügend Beachtung finden. Zu geringen Umweltschutz fürchten 18 Prozent. Noch mehr Menschen beschäftigen die Sorgen vor einer „zu starken öffentlichen Bevormundung“ (23 Prozent), „zu einseitigem Forschen nur in vorgegebene Richtungen“ (22 Prozent) und dem „Verlust an Individualität und Selbstbestimmung bei der Wahl von Fortbewegungsmitteln“ (22 Prozent).
Siegeszug des E-Autos setzt sich fort
Grundsätzlich sind die Deutschen nicht gegen eine ökologische Verkehrswende. So folgt ihrem Hauptwunsch nach bezahlbaren beziehungsweise sinkenden Mobilitätskosten (49 Prozent beziehungsweise 37 Prozent) auf dem dritten Platz der Wunsch nach CO2-Freiheit im Verkehr (26 Prozent). Das Elektroauto wird dabei mit Abstand am positivsten beurteilt. Jeder fünfte Befragte sieht es bereits als das ideale Fortbewegungsmittel der Zukunft. Für jeden fünften Befragten kommt künftig auch nur noch ein reines E-Auto in Frage, bei den unter 40-Jährigen für jeden Vierten.