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Verkehrsprognose 2040 zeigt Straße als Hauptverkehrsträger

28.10.2024 08:56 Uhr | Lesezeit: 6 min
Stau
Zum ersten Mal zeigt die aktuelle Prognose auch die Bedeutung klimafreundlicher Antriebe für die erforderliche Reduktion von CO2-Emissionen auf
© Foto: Frank Hoermann/Sven Simon/picture-alliance

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat am 24. Oktober zusammen mit Intraplan die neuesten Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Verkehrsprognose 2040 vorgestellt. Angesichts der ermittelten Befunde forderte der Minister einen Ausbau aller Verkehrsträger. Auch der AvD begrüßt diese realistische Sicht.

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Wissing unterstrich den Sanierungsbedarf von Trassen, Brücken, Tunnel und Schleusen. Gleichzeitig hält er den Erhalt und Neubau von Straßen für unerlässlich. Die Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur muss dabei vorrangig in Angriff genommen werden. Die aufwendig und auf breitester Datenbasis ermittelte Prognose 2040 bildet die Grundlage für eine Neuausrichtung der Verkehrsinvestitionen. Mit den jetzt um den Faktor vier höheren Abbildungen der Verkehre wird aufgezeigt, dass bis 2040 überall in Deutschland Zuwächse zu erwarten sind, besonders stark im Güterbereich. Der Lkw bleibt danach das dominierende Verkehrsmittel beim Transport. Die Anteile des Schienenverkehrs steigen nicht zuletzt wegen der ins Werk gesetzten Sanierung des Schienennetzes. Auch beim Personenverkehr bleibt Hauptverkehrsträger der Pkw.

Hohes Wachstum des Güter- und Baustellenverkehrs

Die aktuelle Prognose zeigt zum ersten Mal die Bedeutung klimafreundlicher Antriebe für die erforderliche Reduktion von CO2-Emissionen auf. Generell werden 77 Prozent weniger Ausstoß erwartet, beim Kfz-Verkehr sogar 80 Prozent. Neben der CO2-Maut für Lkw und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur fließt auch der Einsatz klimafreundlicher Kraftstoffe in die Berechnungen mit ein.

Die von Minister Wissing vorgestellten Zahlen bilden ein künftig hohes Wachstum für überwiegend auf der Straße beförderten Gütern ab. Bei kleinteiligen Waren wie Postsendungen, Sammelgüter sowie Nahrungs- und Genussmittel werden große Zunahmen erwartet. Auch der anstehende klimaneutrale Umbau der Wohngebäude führe zu stark vermehrtem Baustellenverkehr, ohne die Möglichkeit, dass Binnenschiff oder die Bahn nutzen zu können.

Nicht nur Erhalt sondern auch Ausbau immens wichtig für den Wirtschaftsstandort

„Die Verkehrsprognose 2040 zeigt ein realistisches Bild von den dringenden Notwendigkeiten für mehr Investitionen und den Ausbau in Straßen", erklärt AvD-Präsident Lutz Leif Linden. Die Bedeutung des Straßenverkehrs für die Wirtschaft mit ihren Warenströmen und für den Individualverkehr sei evident. „Dabei ist nicht nur der Erhalt der Straßen ausreichend und beständig mit genügend Geldern zu versehen. Auch der Aus- und Neubau, wie etwa der Ausbau der A5 am Standort des AvD, muss zu Gunsten des Wirtschaftsstandortes Deutschland und den einzelnen Menschen mit ihren Mobilitätsbedürfnissen unterstützt werden. Die Ertüchtigung der Schiene bleibt daneben selbstverständlich eine wichtige Aufgabe.“

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