Mit der Aktion und dem Appell „Behalte deine Tür im Griff! Beim Aussteigen gilt: Kopf drehen, Rad-Fahrende sehen!“ sollen Autofahrer dafür sensibilisiert werden, beim Aussteigen insbesondere auf Radfahrer, die sich von hinten nähern, zu achten. Denn einer Studie der Unfallforschung der Versicherer fand heraus, dass mehr als jeder zehnte Auto Fahrende (13 Prozent) das selten oder nie tut. Zudem hat die Untersuchung gezeigt, dass „über die Hälfte der Radverkehrsunfälle im Zusammenhang mit Parken auf das Konto von ‚Dooring‘-Unfällen“ gehen, schreibt der DVR.
Clips und Infomaterialien zur Aufklärung
In den neuen, animierten Aufklärungsfilmen, die auf den Social-Media-Kanälen des DVR und auf YouTube ausgespielt werden, erwacht die Autotür zum Leben. Dadurch sollen Autofahrer auf die Gefahr von Dooring-Unfällen und ihre schlimmen Folgen aufmerksam gemacht werden. Zudem erinnern die Filme an die Pflicht andere nicht zu gefährden, wenn man aus dem Auto aussteigt. Neben den Clips werden mit der „Dooring“-Kampagne verschiedene Werbematerialien wie Flyer, Lufterfrischer und Kopfstützenbezüge fürs Auto verteilt.
Dooring-Unfälle vermeiden durch den „holländischen Griff“
Damit beim Aussteigen aus dem Auto keine „Dooring“-Unfälle passieren, rät der DVR stets zum sogenannten holländischen Griff. Dass bedeutet, dass Insassen, die auf der linken Seite sitzen, die Tür mit der rechten Hand müssen – und andersherum. So drehe man den Oberkörper und blicke automatisch über die Schulter zurück. Erst wenn dann sichergestellt sei, dass durch das Öffnen der Tür niemand gefährdet wird, sollten Autofahrer das Auto verlassen.
Die „Dooring“-Kampagne des DVR geht nun ins zweite Jahr - mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).