Überfrierender Regen sowie angetauter und wieder gefrorener Schnee können dazu führen, dass sich Wasser zwischen den Türdichtungen sammelt und festfriert.
Ganz wichtig: Jetzt nicht ruckartig an der Tür reißen – wenn die Gummidichtungen der Tür und der Karosserie aneinander festgefroren sind, kann so das Material beschädigt werden. Dann muss eine neue Abdichtung aus der Werkstatt her, wissen die Experten vom ADAC.
Mit Druck und heißem Wasser arbeiten
Was besser funktioniert: Von außen gegen die Tür drücken, damit sich das Eis aus den Zwischenräumen der Dichtung löst. Auch sanftes Klopfen gegen das Türblech kann hier helfen. Wenn das nichts bringt, empfiehlt der ADAC, Wasser auf ungefähr 50 Grad zu erhitzen und vorsichtig rund um auf den Türrahmen zu gießen. Dabei darf jedoch kein heißes Wasser auf die Scheibe gelangen, sie könnte sonst platzen. Sobald sich die Tür wieder öffnen lässt, Türinnenseite und Dichtungen gut abtrocknen, um ein erneutes Einfrieren zu vermeiden.
Besser vorbeugen
Schon vor dem ersten Frost können die Gummiabdichtungen der Tür mit einem Pflegemittel aus dem Autofachhandel behandelt werden. Von einer Verwendung von Hausmitteln wie Butter oder Melkfett rät der ADAC ab. Die Pflegeschicht kann ein Festfrieren der Abdichtungen verhindern und schützt außerdem vor dem Austrocknen.
Finger weg vom Föhn
Die eingefrorene Tür mit einem Föhn zu bearbeiten, ist laut ADAC keine gute Idee. Bei kalten Außentemperaturen kühlt die heiße Luft aus dem Föhn so schnell ab, dass die die vereisten Dichtungen gar nicht erst erreicht. Dafür kann die Hitze des Geräts aber Schäden am Lack oder der Grundierung der Tür verursachen.