Die interaktive Karte – zu finden unter www.dekra-vision-zero.com - bildet die Daten für rund 3.000 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern aus 26 Ländern der Welt ab. Und diese Daten, ist sich die Dekra sicher, würden zeigen, dass die Vision Zero „keine unerreichbare Utopie“ sei, vielmehr werde sie heute schon erreicht. „Mehr als 1.200 Städte hatten in mindestens einem Jahr den Erfolg zu verzeichnen, dass dort keine einzige Person innerorts im Straßenverkehr getötet wurde“, betont die Prüforganisation in einer Pressemitteilung.
Die größte Stadt auf der „Zero-Fatality“-Liste sei Göteborg mit mehr als 500.000 Einwohnern, ebenso wie weitere Großstädte, zum Beispiel Espoo (Finnland), Stavanger (Norwegen), Aachen (Deutschland), Schaarbeek (Belgien) Le Havre (Frankreich), Salzburg (Österreich), Lausanne (Schweiz) und Vigo (Spanien). Aber nicht nur in Europa seien Erfolge zu verzeichnen gewesen, auch Städte wie Oxnard (Kalifornien, USA), Red Deer (Alberta, Kanada), Buenavista (Mexiko), Cerro Navia (Chile), Suzuka (Japan) oder Campbeltown (New South Wales, Australien) stünden auf der Positivliste.
„Bemerkenswert ist“, schreibt die Dekra, „dass zahlreiche Städte auch über mehrere Jahre hinweg die Null bei den Verkehrstoten halten konnten. Mehr als 150 Städte haben seit 2009 in sechs oder mehr Jahren das Ziel erreicht – unter den Spitzenreitern sind Kerpen (Deutschland, zehn Jahre), Lake Forest (Kalifornien, USA, zehn Jahre) und Siero (Spanien, elf Jahre).“ Auffallend sei, dass nach den absoluten Zahlen „wesentlich mehr Menschen in kleineren Orten im Straßenverkehr ums Leben kommen als in Großstädten“, heißt es weiter.