Die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten ist nach wie vor eine der häufigsten Ursachen für tödliche Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen. Da zeigt eine aktuelle Statistik des Statistischen Bundesamtes (Destatis). So waren im vergangenen Jahr 2019 32 Prozent der Menschen, die bei einem Verkehrsunfall ihr Leben verloren, in einen Unfall verwickelt, bei dem mindestens einer der beteiligten Fahrer die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschritten hatte.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr auf deutschen Straßen 963 Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen getötet, das bedeutet, dass je 1.000 Unfällen 24 Personen durch nicht angepasste Geschwindigkeit starben. Zudem wurden 53.687 Menschen verletzt und von diesen erlitten 13.769 Personen schwere Verletzungen.
Nicht angepasste Geschwindigkeit bleibt eine Hauptursache
Zu schnelles Fahren bedeute nicht zwangsläufig, dass dabei eine zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten werde, schreibt Destatis. Denn beispielsweise bei ungünstigen Wetterbedingungen wie Nässe oder Nebel könne die zulässige Geschwindigkeit schon zu hoch sein. So registrierte die Polizei 2019 in 41.173 Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit als Ursache eines Unfalls mit Personenschaden. Dabei überschritten Fahrer bei lediglich 2.130 Unfällen die zulässige Höchstgeschwindigkeit.